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Legasthenie ist.....

....eine spezielle Schwäche im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens, die aus dem Rahmen der übrigen Leistungen eines Kindes mit normaler Intelligenz fällt. Diese Lese- und Rechtschreibstörung ist charakterisiert durch das Überschreiten einer bestimmten, genormten Fehlertoleranz und zeichnet sich durch oft typische und schwer überwindbare Fehler aus (wobei physische Beeinträchtigungen auszuschließen oder zu beheben sind). Legasthenie kann nicht im Kindergartenalter auftreten, da die Kinder im Allgemeinen noch nicht lesen und schreiben können.

Manche Kinder haben mit dem Erwerb des Lesens und Schreibens große Probleme. Grund dafür kann eine Lese-Rechtschreibstörung sein. Diese Fertigkeiten sind für eine erfolgreiche Schul- und Berufslaufbahn von großer Bedeutung. Unbehandelte Defizite im Lesen und Schreiben können sich auf das Wohlbefinden des Kindes auswirken.

In der  wird großer Wert auf eine exakte Diagnose gelegt. Mittels standardisierter pädagogischer und psychologischer Tests können die grundlegenden Probleme diagnostiziert und entsprechende Therapiepläne entwickelt werden. Wesentlich ist, dass je früher Probleme erkannt werden, umso leichter und effektiver kann geholfen werden.

Ziel der Legasthenie-Therapie ist:

  • die Kinder/Jugendlichen sollen wieder Selbstvertrauen in sich und ihr Können gewinnen
  • Freude am Lernen (wieder)finden
  • Grundfertigkeiten im Schreiben und Lesen zu erlernen
  • Rechtschreibung und Grammatikkenntnisse verständlich aufzubereiten
  • Umgang mit der Sprache spielerisch zu fördern und damit den Spaß verbalen Aufgaben herzustellen bzw. zu bewahren
  • phonologische Vorläuferfähigkeiten zu fördern und zu verstärken
  • je nach individuellen Defiziten und Stärken unterschiedliche Bereiche und Fähigkeiten zu fördern und diese Bereiche miteinander zu verknüpfen

 

Therapiemöglichkeiten, -konzept und -aufbau:

  • multimodaler (mehrschieniger) Ansatz, der dem Kind bzw. der/dem Jugendlichen und dem familiären Umfeld eine adäquate Betreuung und Unterstützung ermöglicht
  • Einzel- oder Gruppensetting (abhängig von den Bedürfnissen der Kinder/Jugendlichen)
  • regelmäßig stattfindende Einheiten
  • individuelles Vorgehen anhand eines zuvor erstellten Förder- und Trainingsplans
  • Einsatz erprobter, evaluierter Programme
  • Evaluation der Trainingsfortschritte
  • enge Zusammenarbeit mit betroffenem Kind/Jugendlichen; Eltern; Schule; PsychologInnen und mitwirkenden TherapeutInnen