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Neurofeedback (NFB) ist eine computergestütztes Verfahren, das laut internationalen Studien bei Kindern und Jugendlichen mit einer ADHS/ADS-Diagnose zu einer nachhaltigen Verbesserung der typischen Symptome führt. Ebenso wird es zur Förderung der Konzentration, gegen Angst und Schlafprobleme u.v.m. eingesetzt.
Mit Hilfe spielerischer Aufgaben und einem Feedbacksystem können Probleme und Schwierigkeiten behandelt werden. Ziel ist es, innere Abläufe bewusst wahrzunehmen und unwillkürliche Aktivitäten bewusst zu kontrollieren. Wie das Fahrradfahren, das man nur mit dem richtigen Feedback (hinfallen) erlernen und trainieren kann, sollen KlientInnen beim Neurofeedback einen aufmerksamen und entspannten Zustand verinnerlichen.
Die neuronale Aktivität während des Spielvorganges wird mittels EEG gemessen und in leicht fassbare visuelle Rückmeldungen umgesetzt. Neurofeedback hält dem Gehirn einen sprichwörtlichen Spiegel vor und erlaubt so das automatische Erlernen neuer Strategien zur Selbstregulierung.
Die Wurzeln von Neurofeedback reichen in das Amerika von 1970 zurück; gerade in den letzten Jahren belegen immer mehr internationale Studien[1], dass Neurofeedback bei Kindern und Jugendlichen mit einer ADHD/ADD Diagnose zu einer nachhaltigen Verbesserung der typischen Symptome führen und im besten Falle eine Medikation ersetzen kann.
Eine Neurofeedbacksitzung dauert 45-50 Minuten, wobei für eine umfassende Behandlung in der Regel 20-40 Sitzungen benötigt werden. Da diese Therapiemethode keine anspruchsvollen Voraussetzungen/Anforderungen an den Patienten stellt, kann Neurofeedback bereits im frühen Kindesalter eingesetzt werden.
Neurofeedback ist kein Wundermittel, aber kann in Kombination mit anderen Therapiemethoden zu einer deutlichen und schnellen Verbesserung von klinischen Symptomen führen!
Bei Interesse stehen wir gerne für weitere Informationen zur Verfügung!
[1] Arns, M., de Ridder, S., Strehl, U., Breteler, M., & Coenen, A. (2009). Efficacy of neurofeedback treatment in ADHD: the effects on inattention, impulsivity and hyperactivity: a meta-analysis. Clinical EEG and neuroscience, 40(3), 180-189.